Fallsupervision biete ich bei vielen Teams und Gruppen an: ein wundervolles Format, um gemeinsam an einem Fall vor dem Hintergrund einer Frage oder eines Anliegens zu arbeiten. Die FalleinbringerIn erhält neue Impulse und Sichtweisen von den KollegInnen, um den Fall zu verstehen und Lösungsansätze zu entwickeln. Der Schlüssel als Supervisorin liegt u.a. darin, neben der Prozessteuerung Methoden anzubieten und gute Fragen zu stellen, so dass die Supervisanden genau diese neuen Perspektiven mit in die Fallsupervision reinbringen können.

Hin und wieder bin ich etwas überrascht, dass einige meiner Supervisanden das Format noch nicht kennen. Kürzlich bin ich auf das Bildkartenset „30 Fokusfragen für Supervision und Coaching“ von Miriam Tölgyesi (https://www.beltz.de/fachmedien/training_coaching_und_beratung/produkte/details/49741-30-fokusfragen-fuer-supervision-und-coaching.html)  gestoßen. Dieses Set hilft der Gruppe – und nicht nur denjenigen, die sich im Format der Fallsupervision noch nicht so sicher fühlen – sich im Rahmen der Fallsupervision auf wichtige Aspekte zu fokussieren und somit genau hinzuhören und den Fall auf sich wirken zu lassen. Die Karten können ebenso dabei helfen, neue Sichtweisen in die Beratung einzubringen und eröffnen die Möglichkeit, neue Hypothesen durch auch möglicherweise ungewöhnliche Fragen bilden zu können.

Die Karten, die auf der Rückseite jeweils eine kurze Beschreibung der Frage beinhalten, sind unterteilt in:

  • Fokus auf Bedürfnisse und Wünsche der KlientInnen
  • Fokus auf Verhalten und nonverbale Informationen der Aussagen der KlientInnen
  • Fokus auf (bisherige) Strategien der KlientInnen
  • Fokus auf Ermutigung für den weiteren der KlientInnen