Auf dem Weg im Zug nach Frankfurt, wo ich 2 Tage wieder ein Training gegeben habe, habe ich mich mich über meine spannende Lektüre gefreut.

Ich finde es wunderbar, dass ich in meinem Berufsleben zwei unterschiedliche Standbeine habe – Team- und Fallsupervisionen im sozialen Bereich und der Gesundheitsbranche sowie Trainings und Führungskräften primär in Wirtschaftsunternehmen.

Einen großen Einfluss hat meine supervisorische Haltung auch auf meine Trainings, und freue mich somit immer wieder über neue Impulse aus dem Journal Supervision der DGsV.

Besonders spannend finde ich den Beitrag „Jenseits von New Work – Wege zu menschlicher Nachhaltigkeit“ von Prof. Dr. Karlheinz Schwuchow. Spannend finde ich bzw besser gesagt zum erneuten Nachdenken hat mich angeregt, dass trotz dem Streben nach Selbstverwirklichung – welche ich sehr wichtig finde – und der Unterstützung dessen im Endeffekt „Der Mensch ist Mittel.Punkt.“ in Unternehmen gilt. Denn das Unternehmensziel ist im Grunde nicht die Selbstverwirklichung der MA. Hier muss ein guter, transparenter Umgang gefunden werden. In der neuen Arbeitswelt finde ich es darüber hinaus essentiell, dass stark darauf geachtet werden muss, dass MA sich nicht selbst ausbeuten – die Gefahr ist auf jeden Fall da. Auch muss eine gute Balance zwischen Unternehmensziel, Steuerung und individuellem Handeln mit Freiheit gefunden werden. Führungskräfte spielen dabei selbstverständlich eine wichtige Rolle, die den Kulturwandel dabei gut gestalten und begleiten können (Stichworte Vertrauen, Befähigung, psychologische Sicherheit, Fokussierung auf Stärken anstelle Defizitorientierung).